Was ist Resilienz und wozu brauchst Du sie? Gibt es etwas, was wichtiger ist als Widerstandskraft? Einen gemeinsamen kreativen Prozess zu erzeugen ist selten, weil die eigene Schöpfung wie ein eigenes Kind ist. Kreatives ist in der Entstehung immer ein einsamer Prozess. Erst im Austausch mit Zuschauern oder Lesern findet man aus dieser Einsamkeit hinaus.
So entstand Violetta und der Storch:
Meine Freundschaft mit Ignasi Blanch begann vor vielen Jahren. Damals übersetzte ich Olivia Newton-John bei einem Event zur Rettung des Regenwaldes und Ignasi bat mich, für ihn bei ihr zu übersetzen. Dieser einfachen Bitte konnte ich leicht entsprechen und von da an bekam ich immer Bilder von diesem begnadeten Illustrator geschickt. Auf diesem Wege freundeten wir uns an, ohne Treffen, nur wir mit Bildern und Worten – gelegentlich.
Dabei ist jede einzelne Seite die prozesshafte Antwort auf die Seite davor. Ursprünglich im Format eines Leporellos geschrieben, wanderte die Geschichte zwischen Barcelona und dem niedersächsischen Barum hin und her, zunächst ohne ein festes Thema, doch geprägt von dem gemeinsamen Interesse am Motiv der Resilienz.
Violetta begegnet dem Storch Adebar, der sie herausfordert, ihr Schneckenhaus zu verlassen. Er begleitet sie in eine Welt, die zunächst nur ihr gehört und in der sie wieder lernt, ihre Wirklichkeit zu gestalten – zu träumen, stark zu sein, zu fliegen und auch andere Menschen in ihre Welt zu lassen.
Violettas Reise zu sich selbst berührt, und sie vermag auf eine sehr besondere Weise an jene Kraftquellen zu erinnern, die jedem Menschen zu eigen sind.